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Auch wenn Omega- und Nova-Klasse-Raumschiffe heute das Herz der Marine der Erdstreitkräfte stellen, spielt der schwere Kreuzer vom Hyperion Typ noch immer eine wichtige Rolle bei der Verteidigung der Erde und ihrer vielen Kolonien.
Die modernen schweren Kreuzer der Erdstreitkräfte sind mächtige Kriegsschiffe, 1.188,7* Kilometer lang und mit vielen großen Geschützstellungen und einer Staffel aus sechs Starfury-Jägern in der Startrampe bestückt. Der schwere Kreuzer wird oft als erstes Schiff in eine gefährliche Situation geschickt, da er eine beeindruckende Waffenlast tragen kann und seine Stärke immer wieder in der Schlacht beweisen konnte.
Während der 35-jährigen Dienstzeit des schweren Kreuzers für die Erd-Allianz sind drei verschiedene Unterklassen entstanden. Es gibt folgende Alpha-Unterklassen: Roosevelt, Hyperion und Midwinter. Die Roosevelt-Unterklasse, welche 2237 ihren Dienst aufnahm, war das erste Schiff, dem Landebuchten für Jäger hinzugefügt wurden. Die Hyperion-Unterklasse, 2244, war eine komplette strukturelle Überholung des Alpha-Designs, welche viele neue Systeme beinhaltete, darunter die erstmalige Verwendung von "Abfangjägern" und einem "Verteidigungs-Gitter". Die letzte und neuste Inkarnation der schweren Kreuzer war die Midwinter-Unterklasse in 2247. Sie war die erste Serie der schweren Kreuzer, die mit der von den Narn während des Erde/Minbari-Krieges erworbenen Röntgenstrahl-Partikellasertechnologie ausgerüstet war.
Moderne schwerer Kreuzer werden von drei militärischen General Fusion 420-B Fusionsreaktoren angetrieben, mit einer Leistungsabgabe von ungefähr 58.000 Terawatt. Der Antrieb des Schiffs erfolgt durch drei Optimal-Fusion Corp. J-64D Ionen/Partikeltriebwerken. Wie das integrierte Plasmasubsystem älterer Schiffe bleiben die Manövrierdüsen jedoch plasmabasiert. Schwere Kreuzer besitzen auch eine unabhängige Sprungfähigkeit, die durch drei Lockheed-Mitchell Corp. HSI-6E Wirbelgeneratoren ermöglicht wird.
Schwere Midwinter-Kreuzer sind auch mit einer beeindruckenden neuen Bewaffnung ausgestattet, welche aus zwei unabhängig funktionierenden Partikellasern, die an den back- und steuerbord Seiten des Schiffs montiert sind, besteht. Weiterhin sind acht mittlere Pulskanonentürme an den Seiten und der Oberseite des Schiffs und eine doppelläufige schwere Plasmakanone über und unter den vorderen Sensorantennen des Schiffs vorhanden.
Als der schwere Alpha-Klasse-Kreuzer 2226 seinen Dienst aufnahm war er das stärkste Schiff in der Marine der Erdstreitkräfte. Zu diesem Zeitpunkt hatten die Ingenieure der Erd-Allianz das Achsendesign, welches benötigt wird, um eine rotierende Sektion auf militärischen Schiffen zu erzeugen, noch nicht perfektioniert. Daher besitzen schwere Kreuzer, im Gegensatz zu Zerstörern und einigen Schlachtschiffen, keine künstliche Schwerkraft. Alle Offiziere, Soldaten und Piloten an Bord eines schweren Kreuzers leben und arbeiten in einer "Mikro-Gravitations"-Umgebung. Aufgrund des schwächenden Effekts des Aufenthalts in einer schwerelosen Umgebung auf den menschlichen Körper können sie keine Langzeitmissionen durchführen und operieren gewöhnlich nur in der Nähe von Allianzgebieten.
Trotz der konstanten Expansion der Erd-Allianz haben immer noch viele Kriegsschiffe der Erdstreitkräfte keine rotierenden Sektionen. Daher sind sie mit einem als Hamsterrad bezeichneten Mechanismus ausgerüstet. Dies ist ein großer rotierender Ring, der an strategischen Stellen des Schiffs plaziert wird. Hier können sich die Besatzungsmitglieder in einer simulierten Schwerkraft, die durch die Zentrifugalkraft der Ringbewegung erzeugt wird, erholen. In diesen Ringen können sich zwischen zehn und zwanzig Personen auf einmal aufhalten. Alle Besatzungsmitglieder sind gehalten, sich nicht weniger als eine Stunde pro Tag im Gravitationsring aufzuhalten. Das Hamsterrad ermöglicht es der Besatzung zu trainieren und die Stärke ihrer Knochen, welche in der Schwerelosigkeit nach einiger Zeit extrem brüchig werden können, zu bewaren.
Viele der Kreuzer, die während des Erde-Minbari-Kriegs benutzt wurden, sind noch heute im Einsatz, wie etwa die EAS Hyperion und die bekannte EAS Lexington, welche unter dem Kommando von Lieutenant-Commander John J. Sheridan den ersten und einzigen größeren Sieg der Erd-Allianz im Erde-Minbari-Krieg erreichte.
Wie viele andere Alpha-Klasse-Schiffe wurden die Hyperion und Lexington mit neuen Waffen und neuer Panzerung verbessert. Sie werden in den kommenden Jahren der Erd-Allianz weiterhin als Eskort- und Unterstützungsschiffe für ihre Nachfolger treu dienen.
Als Folge der Aufrüstung der alten schweren Kreuzer, besitzen die Alpha-Klasse-Schiffe heute einen taktischen Werte, der sie mit fast allen anderen modernen Schiffen gleichsetzt. Es sollte jedoch beachtet werden, dass schwere Kreuzer immer noch nicht so leistungsstark wie die neuen Omega-Klasse-Zerstörer und Nova-Klasse-Schlachtschiffe sind. Dies zeigte sich, als die EAS Alexander den schweren Kreuzer Clark's Town mit nur einem Schuss aus ihren hinteren Partikellasern zerstörte.
Aufgrund der Tatsache, dass fast alle aktuellen schweren Kreuzer Hyperion-Varianten sind, ist es allgemein üblich, die schweren Kreuzer der Erd-Allianz als Hyperion-Klasse-Fahrzeug zu bezeichnen.
* [Größe basiert auf Sierra CD-ROM Abbildungen]