OmegaX
Daten des Omega-X-Klasse-Zerstörers
KlasseOmega-X
TypVerbesserter Zerstörer
Länge 1.720 Meter
Gewicht51,1 Millionen metrische Tonnen
Besatzung850
Truppenstärke20.000
Jäger36 Starfury-Schiffe
Leistung4 Fusionsreaktoren
Einsatzdauer18 Monate
Bewaffnung6 Fusionsstrahlkanonen
12 leichte Fusionsstrahler
Fusionsraketen [2 Startrampen]
Verteidigung8 - 10 Meter Rumpfpanzerung
Schatten Bio-Panzerung
18 Mk. III Verteidigungsgitter-energieprojektoren
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Der verbesserte Omega-X-Klasse-Zerstörer war ein Nebenprodukt des Bürgerkrieges auf der Erde. Es war die bei weitem abscheulichste Kriegsmaschine in der Marine der Erdstreitkräfte. Dieses Fahrzeug war mit revolutionären Waffen bestückt und mit Schatten-Technologie ausgerüstet, die von Schatten-Schiffen erbeutet wurde, die auf dem Mars und Ganymed entdeckt worden waren. Zum Zeitpunkt ihres ersten Einsatzes war die Omega-X die verheerendste Kriegsmaschine, die in der Geschichte der Erde produziert worden war. Obwohl das strukturelle Design auf demselben wie dem des Omega-Klasse-Zerstörers basiert, enden die physikalischen Ähnlichkeiten damit.

Es sollte erwähnt werden, dass viele der technologischen Verbesserungen, die in den Omega-X implementiert wurden, nicht für ein Raumschiff des Omega-Designs vorgesehen waren. Beinahe alle Technologien des Omega-X, von den neuen Tarnsystemen bis zur Schatten-Bio-Panzerung, waren ausschließlich für den zukünftigen Warlock-Klasse-Zerstörer vorgesehen. Die heute als "Omega-X" bezeichneten Schiffe waren nur die Prototypen, die vom "Warlock Projekt" Entwicklungsteam verwendet wurden, um ihre neuen Technologien zu testen.

Vieles der Schatten-Technologie, die an der Ganymed-Ausgrabungsstelle untersucht wurde, war weit über dem menschlichen Vorstellungsvermögen. Die Forscherteams konnten nicht einmal ein Zehntel der Systeme des Schattenschiffs verstehen. Selbst die intelligentesten wissenschaftlichen Köpfe der Erde konnten nur die rudimentärsten Technologien des Schattenfahrzeugs begreifen. Trotzdem führte das, was von der Schattentechnologie gesehen und verstanden worden war, die Forschung und Entwicklung der Erdstreitkräfte in Richtungen, an die sie vorher nicht gedacht oder nicht untersucht hatten. Die Entwicklungen, die während des Schattenprojektes gemacht wurden, wurden zu Test- und Entwicklungszwecken an ein Omega-Skelett in einer streng geheimen Werft bei Uranus im Sol-System montiert.

Als erste Systeme des Omega-X wurden die neuen Fusionsstrahlkanonen und die Tarntechnologie, welche von Minbarientwicklungen inspiriert worden war und auf Entdeckungen basiert, die während der Ganymed-Ausgrabung gemacht wurden, getestet. Die Biopanzerung und die fertiggestellte Tarnvorrichtung wurden wie einige Modifikationen an den Sensor-, Computer- und Zielvorrichtungssystemen, die von auf dem Mars und Ganymed entdeckten Schattenschiffen abgeleitet worden waren, im Herbst 2261 für Simulationen freigegeben.

Infolge der Entwicklung der Fusionsstrahlkanonen und dem ersten erfolgreichen Klonen der Schatten-Biopanzerung befahl Präsident Morgan William Clark dem Warlock-Entwicklungsteam den neuen Warlock-Klasse-Zerstörer in Dienst zu stellen. Unglücklicherweise hatte das "Warlock Projekt" Entwicklungsteam zu dieser Zeit noch kein Raumschiff fertiggestellt. Die drei Endoskelette der Warlock-Klasse-Zerstörer „Sorcerer”, „Necromancer” und „Enchantress” waren noch Monate von ihrer Fertigstellung entfernt.

Da er nicht bereit war, Entschuldigungen zu akzeptieren, verlangte Clark unter Androhung der Todesstrafe, dass seine neue Zerstörerflotte sofort in Dienst zu stellen sei. Der Chefentwickler erklärte Präsident Clark, da&ss es einfach keine Möglichkeit gäbe, um die Warlocks in der geforderten Zeit von drei Monaten fertigzustellen. Es existieren wenig Informationen, über das was danach passierte, aber Gerüchten zufolge soll Präsident Clark Schatten-Sklaven angeheuert haben, um die Warlocks bis zum ersten Januar bereitzustellen.

Mit Unterstützung der Schatten-Sklaven wurde das letzte Designelement des Verbesserten Warlock-Klasse-Zerstörers fertiggestellt - die Schatten-Biopanzerung. Obwohl diese "abgespeckte" synthetische Version der Schatten-Biopanzerung nicht so widerstandsfähig war wie das ursprüngliche Material auf dem es basierte, zeigte sich die Biopanzerungshaut für konventionelle Waffen als nahezu unverwundbar. Ferner war sie auch noch bei 70% Beschädigung in der Lage sich zu regenerieren, so lange sie mit Energie und Nahrung versorgt wurde.

Der Bau der neuen Warlock-Flotte lief nach Plan als Captain John Sheridans Kräfte ohne Vorwarnung angriffen und begannen Erdterritorien zu besetzen, um dem Sturz Präsident Clarks zu versuchen. Den Arbeitsgruppen des "Warlock Projektes", die schon 24 Stunden am Tag und sieben Tage pro Woche arbeiteten, wurde befohlen, die Entwicklung der Prototypen der Warlock-Klasse-Zerstörer voranzutreiben. Unglücklicherweise konnte nichts im Himmel und auf der Erde den Fertigstellungsprozeß der neuen Raumschiffklasse beschleunigen. Schon zeigten sich erste Designmängel und Unfälle führten zu verschieden Verzögerungen. Wütend drohte Clark, dass er mit der Exekution der Familien beginnen würde, falls seine neuen Zerstörer nicht bis Dezember fertig wären.

In einem Gespräch mit Clark erklärte der Projektleiter dem Präsidenten, dass keine Möglichkeit bestünde, die Warlocks im vorgegebenen Zeitrahmen in Dienst zu stellen. Der Projektleiter bemerkte weiterhin, dass selbst wenn sie es schafften, sie die drei ungetesteten und unvorbereiteten Schiffe, deren Besatzungen nichts über die Belastungsgrenzen ihrer Schiffe wußten, nicht hinaus in den Kampf gegen kampferprobte Veteranen, die ihre Schiffe in- und auswendig kennen, schicken würden. Deshalb bot der Entwicklungsleiter des "Warlock Projektes" Clark eine zweite Option an - sie könnten viele der neuen Entdeckungen in bestehende Omega-Klasse-Zerstörer-Gerippe einbauen und so etwa zwanzig modifizierte Omega-Klasse-Zerstörer, oder OMEGA-X-Klasse-Zerstörer wie sie genannt wurden, bis zu Clarks Ultimatum in Dienst zu stellen.

Nach dem erfolgreichen Test der Omega-X-Zerstörer, der Clark die Durchführbarkeit des Plans zeigte, befahl er dem "Warlock Projekt"-Team die Umrüstung und den Bau von so vielen verbesserten Omega-X-Klasse-Zerstörern wie möglich. Nach dem Start wurde die Gruppe der verbesserten Zerstörer ausgeschickt, um sich Captain Sheridans Kräften entgegenzustellen und alle Erdraumschiffe zu zerstören, die sich Sheridans Kräften angeschlossen hatten.

Die Zerstörergrupppen, die Commander Susan Ivanovas Whitestarflotte im späten Dezember 2261 begegneten, waren noch nicht vollständig fertiggestellt, als sie zum ersten Mal in eine Schlacht verwickelt wurden, aber alle waren mit Fusionstrahlkanonen und der Schatten-Bio-Panzerung ausgerüstet. Obwohl einigen Omega-X-Klasse-Schiffen noch viele Schlüsselsysteme fehlten, um die neue Panzerung und Waffen mit optimaler Effizienz zu betreiben, zeigten sich die Omega-X Ivanovas Whitestar Angriffsgruppe beinahe gewachsen.

Energiestöße aus den Hauptgeschützen der Whitestar, welche leicht die Standardpanzerung der Erdstreitkräfte zerschneiden konnten, konnten die biogepanzerten Rümpfe der Omega-X-Flotte kaum durchdringen. Die Offensivwaffen der Omega-X zeigten sich als ebenso beeindruckend wie ihre Defensivsysteme. Sie waren in der Lage, die Schilde eines Whitestar mit anhaltenden multiplen Treffern zu verletzen und zu zerstören. Präsident Clarks verbesserte Zerstörergruppe vernichtete viele von Commander Ivanovas Einheiten während dieser unrühmlichen Schlacht. Von den zwanzig Whitestar-Schiffen, die sich der Omega-X-Flotte entgegenstellten, überlebten nur sieben - alle mit mittleren bis schweren Schäden. Nur drei dieser sieben Schiffen waren in der Lage, sich Sheridans Kräften bei der Attacke gegen den Mars anzuschließen. Die anderen vier waren zu stark beschädigt.

Omega-X-Klasse-Zerstörer besitzen folgende Bewaffnung: Die rückwärtigen Verteidigungen beinhalten vier nach hinten feuernde Fusionsstrahlkanonen. Die vorderen Waffen beinhalten zwei Fusionsstrahlkanonen. An den Schiffsseiten sind zwölf omnidirektionale mit leichten Fusionsstrahlkanonen bestückte Verteidungsphalanxen. Ebenso sind die verbesserten Omega-X-Klasse-Zerstörer mit etwas, was für eine neuere Plasmakanone gehalten wird, ausgestattet. Sie ähnelt der wahrscheinlich auf Helium basierenden, mit welcher die Babylon 5-Station in 2259 ausgerüstet worden ist.

Momentan sind keine Omega-X-Klasse Raumschiffe mehr im Dienst der Erdstreitkräfte - alle wurden zerstört. Aufgrund der baldigen Indienststellung des neuen Warlock-Klasse-Zerstörers ist es sehr zweifelhaft, dass jemals weitere Omega-X-Klasse-Zerstörer produziert werden.

Quelle: The Babylon 5 Tech-Manual

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