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Die Sternenflotte wußte während des längsten Teils der aktiven Zeit des romulanischen Warbird absolut nichts von seiner Existenz. Bis 2364 hatte kein Sternenflottenmitglied einen Warbird mit eigenen Augen gesehen. Davor existierten nur verschwommene Geheimdienstreporte hinsichtlich der Klassen von romulanischen Raumschiffen. Ein Zusammenstoß zwischen einem romulanischen Warbird und der USS Enterprise an der romulanischen Neutralen Zone in jenem Jahr lieferte der Sternenflotte die ersten guten Informationen über den Warbird. Die ersten Eindrücke waren nicht sehr beruhigend; das romulanische Schiff besaß beinahe die doppelte Länge der Enterprise, die selbst das größte und stärkste Schiff der Sternenflotte war. Die Tarnvorrichtung des Warbirds war höchst effektiv gegen die neusten Sensoren der Föderation und die enorme Größe dieses Schiffes übertraf selbst das größte der Sterneflotte in beachtlichem Ausmaß.
In den nächsten Jahren verwendete der Geheimdienst der Sternenflotte beträchtliche Ressourcen auf die neue romulanische Bedrohung; der Verrat von Admiral Jarok versprach ein großartiger Geheimdienstcoup zu werden, aber leider stellte er sich als eine Desinformation der Romulaner heraus. Die Rückkehr des ehemaligen Fähnrichs DeSeve, welcher schon 2349 das romulanische Imperium verraten hatte, lieferte eine Menge Hintergrundinformationen über die romulanische Militärstruktur und die Leistungsfähigkeit ihrer Flotte, brachte aber nur wenige spezifische Details. Den größte Sieg in diesem Geheimdienstkrieg errang die Föderation kurz nach dem Verrat von DeSeve, als Vizeprokonsul M'ret und zwei seiner Helfer überliefen. M'ret, der an vielen verteidigungsbezogenen Beratungen im romulanischen Senat teilgenommen hatte, konnte unter Anderem eine große Zahl detaillierte Information über die Fähigkeiten des Warbirds liefern.
Die überwältigende Größe und Stärke zeigte sich nach der Überprüfung als Täuschung. Ein Großteil des internen Volumens des Fahrzeugs wird von Bodentruppen und ihrer unterstützenden Ausrüstung eingenommen. Obwohl die Disrupterwaffen beeindruckend sind, ist die dahinterstehende Technologie weit hinter derjenigen der Phaserbänke der Föderation zurück; die Disruptoren haben eine hohe Leistung, aber eine relativ niedrige Feuerrate und eine begrenzte Reichweite. Die zwölf Torpedorohre können nur ein Torpedo auf einmal feuern und besitzen eine gemeinsame Feuerrate von etwa 80% der beiden Rohre einer Galaxy-Klasse-Kampfsektion. Der Warbird ist auch etwas langsamer und wesentlich schwerfälliger zu manövrieren als ein Galaxy-Klasse-Raumschiff. Die Föderation hat in den letzten Jahren auch beachtliche Fortschritte bei der Verteidigung gegen die romulanische Tarntechnologie gemacht; die Einrichtung von großflächigen Tachyonennetzen entlang der Grenze in Verbindung mit verbesserten Sensorposten macht das Verletzen des Föderationsraum für den Warbird zu einer wirklich schwierigen Angelegenheit.
Nichtsdestoweniger bleibt der romulanische Warbird eine beeindruckende Konstruktion, welche in Lage ist, alle bis auf die neusten und stärksten Föderations-Raumschiffe zu besiegen. Die Sternenflotte begegnet diesen Monstern weiterhin mit einer gehörigen Portion Respekt.